Brief an das Bundesministerium

 

 

Abs.

 

An das

Bundesministerium

für Gesundheit und Soziale Sicherung

Wilhelmstr. 49

 

10117  B e r l i n

 

 

Per Fax:  01888 - 441-4900

 

 

 

Protest gegen die Verschwendung von Steuergeldern in Milliardenhöhe

für die geplante Zwangsimpfung im Frühjahr 2006

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wie einer Mitteilung der Bundesregierung /1/ und der Ärztezeitung vom 18.10.2005 /2/ zu

entnehmen ist, plant die Bundesregierung zusammen mit dem Robert-Koch-Institut (RKI)

und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) eine zweifache Zwangsimpfung für alle Bundesbürger

im Frühjahr 2006 zum Schutz gegen eine H5N1-Pandemie.

 

In der kurzen Zeit bis zu diesem Termin ist es unmöglich, die Wirksamkeit der neu zu ent-

wickelnden Impfstoffe zu testen und deren Risiken zu erforschen. Die deutsche Bevölkerung

soll damit einem grundgesetzwidrigen Massentest ausgeliefert werden.

Beschwerden an die Generalbundesanwaltschaft beim BGH liegen bereits vor.

 

Details, Quellen und Hintergründe siehe unten.

 

Eine Studie zur Influenza-Impfung, durchgeführt durch das RKI /5/ hat deren Unwirksamkeit

bewiesen:  76% der Erkrankten waren geimpft. Trotzdem wird weiter geworben mit

"Die Impfung schützt!".

 

Was unternehmen Sie, damit Gelder aus Staats- und Krankenkassen von mehr als

1 Mrd. EURO im Wintere 2005/06 nicht weiter für sinnlose Maßnahmen verschwendet

und Menschen dem Risiko der Impfschäden ausgesetzt werden?

Wirksamkeitsnachweise, Verursachernachweise und Nutzen-Risiko-Analyse fehlen!

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Anlagen:  /1/ zu den Kosten; /2/ Quellenangaben und Hintergrundinformation

 

Blatt 1 von 3

 

Anlage 1:

Angaben zu den Kosten der Maßnahmen:

 

Es sollen 160 Millionen Dosen Impfstoff in zwei deutschen Pharmaunternehmen

produziert werden /3/. Die Bundesregierung hat bereits 20.000.000 EURO für die

Erforschung der Impfstoffe bewilligt.

 

Weiter planen Bund und Länder ca. 100.000.000 EURO für das Medikament

TAMIFLU auszugeben (Bayern alleine schon über 30.000.000 EURO).

Das hält PEI-Präsident Kurth noch für zu wenig.

 

 

Die geschätzten Kosten im Winter 2005/2006.

Notwendigkeit und Wirksamkeit sind nicht bewiesen!

 

Maßnahme:                       Kostenfaktoren                       Geschätzte Kosten

 

2-fache Zwangs-               160 Mio.Dosen                        800.000.000 EURO

impfung Frühjahr  06         á 5 EURO                               für Impfstoffe

_____________________________________________________________

 

Influenza-Impfung              20.000.000 Bürger                 280.000.000 EURO

                                           á 14 EURO

                                           lt. Spiegel 12/2003

                                           Seite 162

_____________________________________________________________

 

Anschaffung von                Einzelpreis lt. /4/                     240.000.000 EURO

TAMIFLU                           pro Behandlungsfall

                                          ca. 30 EURO für 10%

                                          der Bürger = 8.000.000

_____________________________________________________________

 

Gesamtsumme für Medikamente: 1.300.000.000   bis  1.500.000.000  EURO

 

Hinzu kommen noch:   Personalkosten, sowie Lager- und Logistikkosten.

___________________________________________________________________

 

Anmerkung:  Im Jahr 2003 wurden lt. Schreiben von der Bundesregierung

für 210 Mio. EURO Pockenimpfstoffe angeschafft, allein aufgrund einer Warnung

der WHO vor Irak-Massenvernichtungs-Biowaffen. Diese Stoffe lagern jetzt als

Sondermüll in deutschen Depots.

 

 

Anlage 2:

Quellenangaben und Hintergrundinformationen:

 

/1/ www.bundesregierung.de/artikel-,413.901803/Fragen-und-Antworten-zur-Vogel.htm#  

/2/ www.aerztezeitung.de/docs/2005/10/18/186a0401.asp?cat=/medizin/grippe/vogelgrippe

/3/ www.aerztezeitung.de/docs/2005/10/20/188a0501.asp?cat=/medizin/grippe/vogelgrippe

 

Blatt 2 von 3

/4/ www. g-ba.de/cms/upload/pdf/abs5/beschluesse/2003-03-24-AMR_4.pff

/5/ Studie zur Unwirksamkeit der Influenza-Wirkung: Epidemiologisches Bulletin vom

     24. März 2005 Nr. 12, herausgegeben vom Robert-Koch-Institut.

 

Laut /1/:

"Sollte es zu einer gesicherten Übertragung der Vogelgrippeviren von Mensch zu Mensch

kommen, so wird die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Empfehlungen zur Impfstoff-

herstellung aussprechen.

Darüberhinaus enthält der im Frühjahr von Bund und Ländern beschlossene "Nationale

Influenzapandemieplan"; basierend auf der Arbeit einer nationalen Expertenkommission;

gemeinsame Empfehlungen zur Vorbereitung auf eine weltweite Influenzawelle (Pandemie)

und für Maßnahmen im Pandemiefall.                                   

 

Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat Maßnahmen beraten, mit denen die Entwicklung eines

Impfstoff-Prototyps, Verfahren für die Bewertung der Sicherheit und die Testung der Impfstoffe, sowie klinische Prüfungen gefördert werden können. Zum Jahresende soll ein

Zulassungsantrag für einen Prototyp-Impfstoff gegen mögliche Pandemieviren bei der

Europäischen Arzneimittelagentur EMEA vorliegen. Für die Bewertung des Antrags wurde das deutsche Paul-Ehrlich-Institut ausgewählt. Wenn es zum Ausbruch einer Pandemie kommen sollte, kann dieser Impfstoff auf das entsprechende Virus angepasst werden.

 

Deutschland verfügt über zwei mögliche Produktionsstätten für einen solchen Impfstoff.

Geplant ist, die rund 80 Millionen Bürger innerhalb von 16 Wochen nach Beginn der Pandemie mit einer ersten Impfdosis zu versorgen und mit einer zweiten nach weiteren

sechs Wochen.

Aus Bundsmitteln wird die Entwicklung eines Impfstoff-Prototyps mit 20 Millionen EURO

gefördert. Die Arbeiten an dem Prototyp verkürzen somit die Entwicklung und die Zeit bis zum Einsatz eines geeigneten Impfstoffs gegen einen mutierten Vogelgrippe-Virus auf

das geringst mögliche Maß. Ein wirksamer Impfstoff kann nämlich erst dann entwickelt

werden, wenn das tatsächlich von Mensch zu Mensch übertragbare Virus identifiziert ist."

 

Laut /2/:

"Geplant ist, so PEI-Präsident Löwer, daß bei einem Ausbruch mit H5N1 unter Menschen in

Deutschland im Abstand von sechs Wochen die gesamte deutsche Bevölkerung zweimal

durchgeimpft werden muß. Durch Verwendung geeigneter Hilfsstoffe sei es möglich, die

Effektivität der Produktion auf die benötigten 160.000.000 Dosen zu steigern."

 

Laut /3/:

"Als erster Schutz soll nach dem Grippe-Pandemieplan der Bundesregierung für 20 Prozent

der Bevölkerung Oseltamivir (Tamiflu) eingesetzt werden; primär für Gesundheitsberufe, Polizei und Grenzpersonal. Bevorratet sei Tamiflu derzeit für zehn Prozent der Bevölkerung,

was Kurth für unzureichend hält."

 

Laut /4/:

Folgende Sätze aus dem Artikel "Influenza-Ausbruch in einem Seniorenheim in Brandenburg

Zur Effektivität der Schutzimpfung" im Epidemiologischen Bulletin vom 24.03.2005 Nr. 12,

herausgegeben vom Robert-Koch-Institut, zeigen die Hilflosigkeit des RKI bei der Suche nach Wirksamkeitsnachweisen von sog. "Grippeschutzimpfungen":

"Positiv hervorzuheben ist die erfreulich hohe Durchimpfungsrate gegen Influenza und

Pneumokokken bei den Bewohnern des Seniorenwohnheims." "Eine zeitgerechte Influenza-

Impfung hatten 71% aller Bewohner erhalten. Die Hälfte der Bewohner war zusätzlich gegen

Pneumokokken geimpft." "Vier von sechs Erkrankten mit positivem Rachenabstrich wiesen eine zeigerecht verabreichte Influenza-Schutzimpfung auf. Von insgesamt 21 Bewohnern, die die Falldefinition erfüllten, waren 16 Personen zeitgerecht geimpft (78%)."

 

Blatt 3 von